Zu Anfang war der Garten wie eine Wiese von meterhohem Gras bewachsen, das von einem Bauern gemäht und gedüngt worden war, dort konnten keine Wiesenblumen gedeihen. Da wir von nun an nur mehr ein mal im Jahr mähten, das Schnittgut wegschafften und nicht düngten, ging der üppige Graswuchs allmählich zurück und zartere Wildkräuter und Blumen konnten langsam einwandern. Es wurde auch möglich, meine geliebten Schlüsselblumen, Margeriten und Wiesenstorchschnabel zu etablieren, die nun selber für ihre Vermehrung sorgen.
Ein besonderes Ereignis sind die Frühjahrsblüher, die ich gepflanzt habe und die sich gut behaupten: Schneeglöckchen und frühe, zierliche Narzissen, im späteren Frühjahr und höheren Gras Prärielilien in blau und weiß und kleine Hasenglöckchen.
Im April schmückt sich die Wiese mit einem gelben Meer von hohen Narzissen.
Nach der Frühjahrsblüte tupfen Wiesenschaumkraut, Labkraut, Wiesenknopf und knolliger Steinbrech zart Farbe in das Grün der Gräser. Nach der Mahd im August hat diese Fläche Pause bis zum nächsten Frühjahr und wird nur noch vom Maulwurf gestaltet.