Unser Gartenteich ist ein wichtiger Lebensraum für verschiedenste Tiere und Pflanzen.
Rund um unseren Teich gruppieren sich blütenreiche Staudenbeete, eine Blumenwiese, ein kleines Wäldchen und ein Gemüsegarten.
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Unser Gartenteich ist ein wichtiger Lebensraum für verschiedenste Tiere und Pflanzen.
Rund um unseren Teich gruppieren sich blütenreiche Staudenbeete, eine Blumenwiese, ein kleines Wäldchen und ein Gemüsegarten.
Dieses Jahr ist bei mir die Devise Gemüse ab ins Staudenbeet , denn einige Kohlgewächse müssen wegen weiter Fruchtfolge und drohender Kohlhernie für manche Jahre im Staudenbeet gezogen werden. Dort können sie spektakuläre und erfrischende Farbharmonien einbringen. Grünkohl, Palmkohl oder Braunkohl wirken wie Solitäre, sorgen für optische Ruhepole im Beet und können starke Farbkontraste zwischen Beetnachbarn abmildern. Das Gleiche gilt für den genügsamen Mangold mit seinen bunten Variationen.
Viele Staudenbeete führen ein dynamisches Eigenleben, in das ich nur wenig eingreifen muß. – So gefällt es mir.
Geschützt in einem Birkenwäldchen und von Nachbarhäusern kaum einsehbar, steht unsere finnische Holzofensauna: ein riesiges Holzfass als Saunaraum, in dem 4 Menschen sitzen können. Zwischen den Saunagängen ruhen wir unter den Birken, sehen die Fledermäuse auf der Wiese jagen und den weiten Sternehimmel. Wir genießen es, den Garten auch in der kalten Jahreszeit zu erleben, aufgeheizt von der Sauna unterm Daunenschlafsack – auch bei Minusgraden. Im frühen Jahr begleiten uns im Halbschatten des Birkenwäldchen Primeln, Lenzrosen, Narzissen und Teppiche von Blausternchen, Schneestolz und Elfenkrokus.
Ursprünglich gehörte dieser Teil des Gartens zur Wiese. Wir pflanzten kleine Birken und Säuleneiben. Mit den Jahren wurden die Bäumchen größer und durstiger und brachten mehr Schatten. Der Bewuchs unter den Birken wurde immer struppiger und verlangte eine Neugestaltung. Ich wollte dort Schattenstauden setzen und deckte den Boden einen Sommer lang 20 cm hoch mit Mulch ab. Im Herbst war das Gras unterm Mulch verschwunden und die Stauden konnten gepflanzt werden: Lenzrosen, Primeln, Salomonsiegel, Kaukasusvergissmeinnicht, Haselwurz , Lerchensporn und die zauberhaften Wildalpenveilchen.
Seitdem teste ich aus, was zwischen den gefräßigen Birkenwurzeln noch gedeihen kann. An sehr schattigen Stellen setze ich Zimmerefeu, diesen gibt es in sehr schönen Formen und Blattmusterungen. Er wächst nicht so stürmisch wie winterhärtere Freilandsorten, bedeckt aber den Boden langsam und moderat und lässt noch anderen Stauden Raum.
Das Gerüst des Gartens sind die Bäume. In Hausnähe wachsen Apfel- und Kirschbäume, Felsenbirnen, Gleditschie und Golderle, im hinteren Teil große Birken, Weiden, Lärche und Roteiche, in der Wiese eine stattliche Blutbuche. Im Winter wird mir die wichtige Funktion der Bäume als Raumbildner immer besonders bewusst und ich erfreue mich an ihrer erhabenen Gestalt und Rindenstruktur, dem warmen Orange der jungen Weidentriebe und dem strahlenden Weiß der Birkenstämme.
Auf den übrigen Flächen um den Teich und die Wiese tummeln sich auf Staudenbeeten Blumen, Gräser und Ziersträucher. Erdhügel, von Granitsteinen gestützt, geben dem flachen Gelände ein bewegtes Profil. Die Steine passen wunderbar zu den Pflanzen und bieten Krabbeltieren, Molchen und Kröten einen Unterschlupf. Grüne Skulpturen aus Eibe, Liguster, Buchs und Hainbuche gliedern die Staudenbeete im Sommer und geben dem Garten auch im Winter ein interessantes Gesicht.